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Zeitungen und Zeitschriften in bewährter Rechtschreibung


 

In dieser Abteilung herrscht inzwischen kein großes Gedränge mehr.

Waren dort vor wenigen Jahren noch die

junge Welt (jungewelt.de) und die

Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de)   mit ordentlicher Rechtschreibung,

so sind inzwischen beide Zeitungen eingeknickt und haben sich der ss-Diktatur unterworfen:

JA 2008 oder früher, jW am 3. 10. 2014.

Somit verbleiben nach wie vor:

Titanic (titanic-magazin.de)

Deutsche Sprachwelt (deutsche-sprachwelt.de)

Junge Freiheit (junge-freiheit.de)

Zuerst! (zuerst.de)

 

Bevor nun jemand feststellen sollte: „Es wird todeinsam auf dem Bewährt-Rechtschreib-Olymp“, darf ich eine solche Sichtweise mit der folgenden Sachstandsmeldung ausdünnen:
Im Bereich Zeichensetzung ist die Rechtschreib„reform“ bei keiner einzigen Zeitung durchgeführt worden – im Gegenteil wurde von allen Agenturen und Zeitungen beschlossen,

a.) die bewährte lesefreundliche Kommasetzung beizubehalten.

b.) Wörterverbote gibt es seit 2006 so gut wie keine mehr. Überhaupt ist

c.) die Reform zu gefühlt 90 v.H. zurückgenommen worden. Geblieben sind lediglich

– die ss-Diktatur,

– der Bindestrich für die Zwölfjährigen / 12jährigen / 12-Jährigen (was sind eigentlich Jährige? Im Duden stehen sie nicht),

– die Beliebigkeitsschreibung, durch die das Lernen der Rechtschreibung wesentlich erschwert wird, und

– ein Scherbenhaufen für die Schüler, denn die Rechtschreibleistungen sind seit 1996 stark eingebrochen, und

– der i-Punkt, was tatsächlich ein Fortschritt ist, denn einen I-Punkt gab und gibt es nicht, wie jedes Kind sehen kann. (Allerdings hätte man den i-Punkt bei der nächsten Wörterbuch-Auflage auch geräuscharm ohne Rechtschreib„reform“ einführen können; der i-Punkt zählt nicht wirklich als ein zugkräftiges Argument für die „Reform“.)

 

Anmerkung noch zu a.):

Allerdings sind in unseren Kinder- und Jugendbüchern Verschlimmbesserer darangegangen, jede Menge Kommata herauszulöschen. Ei, da hätte man doch neugierig sein mögen, mit welcher Begründung und welchen „Regeln“ der jeweilige Verleger einer Bürokraft den Auftrag zur teilweisen Kommatilgung (wie zum Beispiel in den Kinderbüchern von Astrid Lindgren) erteilt hat. Das Ergebnis ist nämlich überaus rätselhaft, vielleicht lautete die Regel: „Lösche durchschnittlich jedes zweite (lesewichtige!) Komma vor und weg“ – was nach den neuen „Regeln“ allerdings nicht nötig gewesen wäre, weil ihnen gemäß Kommata zwischen Hauptsätzen nicht etwa verboten sind; nur, daß sie in den Schulen nicht mehr geübt werden dürfen.